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"Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt langsam zu verändern.“ Tagebucheintrag von Anne Frank
Als UNESCO-Schule haben wir vor einiger Zeit beschlossen, dass Worte und Statements nicht ausreichen, um antisemitischem und rassistischem Gedankengut entgegenzutreten. Wir wollen uns für Gerechtigkeit und Respekt gegenüber allen Menschen einsetzen.
Die Schuljahre 20-21 und 21-22 haben wir deshalb als „Anne-Frank-Jahr“ begangen und in diesem Rahmen mit verschiedenen Aktionen in allen Bereichen des Schullebens auf das Thema Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit aufmerksam gemacht. Kernstücke unseres Aktionsjahres war die Wanderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ des Anne Frank Zentrums, Berlin, die im Februar 2022 an unserer Schule zu Gast war, und die Lektüre des Tagebuchs der Anne Frank. Wir erfuhren während dieser zwei Jahre nicht nur viel über Anne, sondern auch über ihre Familie, die historischen Umstände und Kontinuitäten des jüdischen Lebens bis in unsere Gegenwart.
Anne schreibt in ihrem Tagebuch selbst: „Ich möchte nicht wie die meisten Menschen vergebens gelebt haben. Ich möchte nützlich sein oder Menschen Freude bereiten, sogar denen, die ich nie getroffen habe. Ich möchte auch nach meinem Tod weiterleben.“ Das Motto, das Schüler:innen des damals 9. Jahrganges für das „Anne-Frank-Jahr“ ausgerufen hatten, war daher: „Anne lebt!“. Auch nach Abschluss des Jahres finden wir: Die Erinnerung an Anne und andere Opfer antisemitischer und rassistischer Gewalt muss wachgehalten werden – und Anne muss an der HHS über eine punktuelle Beschäftigung hinaus weiterleben! Aus diesem Grund tragen wir als Arbeitsgemeinschaft weiterhin den Namen „Anne“, auch wenn wir uns weiteren Bereichen von Erinnerungs- und Gedenkarbeit widmen. Im November 2022 war wir die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ des deutsch-italienischen Fotografen und Filmemachers Luigi Toscano zu Gast auf dem Schulhof. Seit 2014 trifft und porträtiert er dafür weltweit Überlebende der NS-Verfolgung. 20 dieser Portraits waren von Ende November bis Mitte Dezember auf dem Schulhof der HHS zu sehen. Alle Klassen der HHS wurden von freiwilligen Peer Guides aus Jahrgang 8 bis S3 mit großem Engagement sowie allem Wetter trotzend durch die Ausstellung geführt.
Erinnern und Gedenken zielt dabei über die Vermittlungen des Geschichtsunterrichts, der politischen Bildung und der Medien hinaus auf eine historisch-moralische Bildung ab, die zum einen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie im Nationalsozialismus und beim Holocaust historisch verständlich machen, zum anderen Persönlichkeiten bilden soll, die sich gegenüber massen- oder völkermörderischer Gewalt widerständig verhalten können. Daher beschäftigen wir uns auch mit antisemitischen und rassistischen Kontinuitäten bis in die Gegenwart. Unsere Ziele sind das Einüben von Demokratiefähigkeit und die Entwicklung von Zivilcourage.
Luise Günther, Martin Meins, Stefan Schönefeld, Martina Mähr
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- „Making of Sophie Scholl“ im Jungen Schauspielhaus
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- #everynamecounts
- „Anne Frank Tag 2021“ an der HHS
- Ralph Ergas - Flucht von Hamburg nach New York 1939
- Geschichtswettbewerb: Erfolge!
- Vom Tagebuch der Anne Frank zum Scheibworkshop mit Lena Gorelik – Mehr davon bitte!
- „Guck mal, der Jude“ - Erfahrungen aus dem Webinar mit Ben Salomo
- Projektarbeit Anne-Frank
- Rapper Ben Salomo grüßt alle Schüler*innen der HHS!
- Tanzend in den Widerstand?
- Online-Podiumsdiskussion: Antisemitismus und jüdisches Leben in Hamburg
- Die 6e und das jüdische Purimfest
- Meet a Jew in der Vorstufe
- Anne Frank: Jahrgangspräsentation S2
- Gefängnis im Gefängnis - Kalter Herbstmorgen in Neuengamme
- Digitales Gedenken mit der HSV-Stiftung - !NIE WIEDER
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- „Manchmal muss man sich eben positionieren“
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- „Ich muss mein Leben nicht mehr aufschieben lassen“ - ein Zeitzeugengespräch mit Dita Kraus
- Unsere Erfahrungen mit dem Stolpersteinprojekt
- Weltfriedenstag – „Alle lesen Anne“
- Ein außergewöhnliches Mädchen
- Ausflug in die Anne Frank-Ausstellung