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„Guck mal, der Jude“ - Erfahrungen aus dem Webinar mit Ben Salomo

04.05.2021 Am 30.03.2021 haben einige Klassen unserer Schule am Webinar des Rappers Ben Salomo teilgenommen, in dem er von seinen Erfahrungen mit Antisemitismus vor allem in der Rapszene erzählte. Zwei Schülerinnen luden ihn im Zuge des Anne Frank Projektes an unsere Schule ein um über seine Musik und seine Erfahrungen zu sprechen.
Im Laufe des Webinars war es uns möglich, Fragen zu stellen, die von Philip Hanslik angeleitet und diskutiert wurden. Philip Hanslik fungierte als Moderator, da es in vorherigen Veranstaltungen zu antisemitistischen Äußerungen von Seiten der Schüler*innen gekommen war. Das Webinar lief unter der Leitung der Friedrich-Neumann-Stiftung, die sich für politische- Bildung, Freiheit und Menschenrechte einsetzt.

Ben Salomo ist ein deutscher, sich öffentlich zum Judentum bekennender Musiker. In seinen Texten behandelt er den Antisemitismus in Deutschland.
Geboren wurde er als Jonathan Kalmanovich in Israel, jedoch wuchs er in Berlin Schöneberg, einem Randbezirk auf. Schon im frühen Alter wurde er mit Antisemitismus konfrontiert, beispielsweise durch bewaffnete Polizisten vor seinem Kindergarten und durch anfeindendes Verhalten in seiner Schulzeit. Diese Anfeindungen setzten sich auch in seiner späteren Musikkarriere fort.
Das berühmte Format „Rap am Mittwoch“, durch das er bekannt wurde, beendete er nach acht erfolgreichen Jahre ebenfalls aufgrund von wachsendem Antisemitismus im Showgeschäft. In der Musik findet Salomo ein Ventil um mit dem Hass und seinen Depressionen, die aus diesen Anfeindungen entstanden, umzugehen. In dieser Zeit entstand auch sein erstes Album “Es gibt nur Einen“, das 2016 erschien.
Über all diese Erfahrungen veröffentlichte er 2019 auch sein erstes autobiografisches Buch „Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens“.

Das Ziel seiner Texte ist auf den immer noch währenden Antisemitismus in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund engagiert sich Salomo für die Stiftung und tritt zur Prävention mit vielen Schulklassen in Kontakt. Seiner Meinung nach darf das Thema nicht totgeschwiegen, sondern die Gefahren und Folgen des Antisemitismus allen Schüler*innen vermittel werden, damit aktiv gegen Antisemitismus vorgegangen werden kann.

Uns persönlich hat das Webinar sehr gut gefallen. Es war interessant etwas über ein Thema zu erfahren, mit dem viele Schüler*innen in unserer Schule kaum etwas zu tun haben, da Juden und Jüdinnen in der Gesellschaft eine Minderheit ausmachen und dem Judentum leider immer noch mit vielen Vorurteilen und sogar Gewalt begegnet wird. Besonders beeindruckt hat uns die Tatsache, dass Juden und Jüdinnen auch heutzutage noch so stark unter dem Antisemitismus leiden müssen und wie stark es ihr alltägliches Leben beeinflusst. Ben Salomo berichtete, wie seine Freiheit noch immer von den in Deutschland lebenden Antisemit*innen eingeschränkt wird. Besonders zum Nachdenken haben uns auch seine Erzählungen von den Erlebnisse seiner Vorfahren und seiner eigenen Kindheit und Jugend gebracht. Um über dieses Thema zu informieren und zu diskutieren, ist es wichtig, solche Seminare abzuhalten, damit auch Jugendliche über diese Missstände aufgeklärt werden.
Wir bedanken uns bei Ben Salomo für dieses interessante, interaktive Gespräch und wünschen ihm viel Erfolg.

Lea Steinhausen, Nelly Eikermann IDA S2

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