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„Manchmal muss man sich eben positionieren“

27.01.2021 Am 3.12.2020 hatten wir im Rahmen des Projekts „Sport macht Gesellschaft“ Besuch von den Sportjournalisten Birgit Hasselbusch und Stefan Grothoff in der 9c.

Die Sportjournalisten, die seit 30 Jahren u.a. für Eurosport über Fußball und andere Sportarten berichten, haben aus ihrem Berufsalltag erzählt und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Wir Schüler hatten dazu viele verschiedene Fragen, wie zum Beispiel: „Wie viel verdient ein Sportjournalist?“, „Muss man in diesen Beruf oft vereisen?“ oder „Ist es aufwendig ein Interview mit einem bekannten Sportler zu kriegen?“. Aber auch ernste Themen kamen im Rahmen des „Sport macht Gesellschaft“-Projekts zur Sprache: „Bekommen Sie Rassismus in der Fanszene mit?“, „Werden Sportjournalistinnen anders behandelt als ihre männlichen Kollegen?“ und „Wie reagiert man auf diskriminierende Äußerungen von Fans, wenn sie z.B. auf der Live-Übertragung zu hören ist?“ – die Antwort hierauf von Stefan Grothoff: „Manchmal muss man sich eben positionieren und die Live-Kommentierung eines Spiels dafür pausieren. Das ist dann wichtiger als das Spiel.“ Auch mit Vorurteilen gegenüber Frauenfußball räumten die beiden Journalisten auf.

Wir haben außerdem gelernt, dass ein Sportjournalist unterschiedlich viel verdient, da es immer darauf ankommt, wie bekannt man als Journalist ist und wie viel man für ein jeweiliges Spiel bekommt. In dem Beruf muss man außerdem oft verreisen, da man zu den verschieden Spielen fliegen muss. Was wir noch von dem Besuch der Sportjournalisten gelernt haben, ist, dass ein bekannter Sportler sehr viele Interview Anfragen von verschiedenen Journalisten bekommt. Daher ist es sehr aufwendig ein Interview mit einem bekannten Sportler zu kriegen. Außerdem braucht man das Abitur und ein Studium, um diesen Beruf ausüben zu können. Wenn man aber richtig gut ist, interviewt man die besten Fußballspielerinnen und Fußballspieler unserer Zeit. So interviewte Birgit Hasselbusch z.B. schon zu Beginn ihrer Karriere Pelé. Das verschaffte ihr als einer von damals noch nur zwei Frauen bei Eurosport viel Respekt.

Wenn ihr auch Journalist*innen verschiedenster Richtungen in euren Unterricht einladen wollt, findet ihr hier alle Informationen: Journalismus macht Schule. Die Besuche können auch digital durchgeführt werden.

Emma Cordes (9c)

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