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Planeten-Theo räumt ab


25.05.2011 Am 10. und 12. Mai war die nunmehr schon vierte Auflage unserer im Jahr der Mathematik 2008 preisgekrönten Planetenrallye im Stadtpark angesagt – wie immer bei intensiver Aktivität unseres Zentralgestirns und entsprechend guter Stimmung unter den beteiligten Schülern der 5. und 8. Klassen. Und wie ( fast ) immer war es Theo Meyer, der seine Schüler und Schülerinnen in seinem Mathe-Unterricht am erfolgreichsten auf die Rallye vorbereitet hatte. Diesmal also gewann die Klasse 5b den Pokal als beste Klasse und auch die beste Gruppe – Maybritt Braun, Paul Naves, Mariama Richter, Nadji Sakurai und Oliwia Sikorska – kam aus dieser Klasse. Mit allen Rechnungen und Zeichnungen der Planetenbahnen – natürlich bei Zeitgutschriften für die richtig beantworteten Planetenfragen – in nur 20 Minuten von der Sonne am Planetarium zum Neptun am Modellbootteich, das war neuer Planetenrallye-Rekord. Und für den Vater des Erfolges gibt es einen Ehrennamen: 'Planeten-Theo' geht in die Mathe-Geschichte der HHS ein. Sein Geheimnis verrät er in einem Interview:

- Theo, du bist der Fixstern am Planetenhimmel, deine Klassen gewinnen immer. Was ist dein kosmisches Geheimnis?

- Das kosmische Geheimnis ist, die Planetenrallye im Unterricht einigermaßen gut vorzubereiten und die Kinder zu motivieren für die Rallye – sprich z.B. Dauerlauf ist angesagt und nicht Schlendergang. Das gelang gerade bei der Klasse 5b jetzt wirklich, die im Klassenrahmen so heiß zu machen, dass es auch ein Sportwettbewerb war. Herr Meyer macht's denn auch so, dass er sich nicht zu schade ist, eine Stunde lang Fahrräder und Schulrucksäcke zu bewachen – mit langer Weile – , damit die Kinder dann mit Vollgas durch den Stadtpark laufen und gute Zeiten erzielen können und nicht schwer tragen müssen. Ansonsten habe ich die Rallye nicht ausführlicher vorbereitet als vorgesehen: Eine Stunde Maßstabsrechnungen, eine Stunde Zeichnen mit dem Zirkel auf der Stadtparkkarte und eine Stunde über Planeten reden.

- Was hältst du denn von der Planetenrallye, ist das für unsere Schule etwas Besonderes?

- Das ist eine gute Sache, jahrgangsangemessen, macht den Kindern Spaß, und ist auch durchaus im Sinne der Schule erzieherisch, Winterhude, das Umfeld der Schule, sprich den Stadtpark besser kennen zu lernen. Manche verlaufen sich ja auch und kommen nicht so gut zurück oder lassen Fahrräder da stehen.

- Man hat mir berichtet, zwei sind auch…

- …mit dem Taxi zurück.

- Haben die Kleinen etwas davon erzählt, wie sie von den Großen, den Achtklässlern betreut worden sind? Das ist ja auch ein wichtiger Gedanke der Planetenrallye, den Zusammenhalt in der Schule zu fördern.

- Sie haben meist positiv davon berichtet, hatten merkwürdiger Weise immer das Wort 'Jury' für die Streckenposten – meine Erklärung: das kommt daher, dass im Fernsehen immer DsdS war mit der Jury Dieter Bohlen usw. Sie wurden gut behandelt und waren doch ganz erstaunt darüber, dass hier und da auch Tipps gegeben wurden.

- Was hältst du denn von der These: Unser Lehrerdasein wird gleichsam symbolisch von den Planeten dargestellt – ewiges Kreisen auf einer endlosen Bahn, ohne einem Ziel näher zu kommen?

- Na ja, wir kommen ja manchmal am Ziel an, wenn wir auf unsere jahrelange, jahrzehntelange Tätigkeit hier sehen. Das ist eines der Erkenntnisse – ich habe es öfter erlebt, du auch –, ich habe eine Klasse mehrere Jahre, die Entwicklung geht öfter in Wellenbewegungen, öfter geht sie aber auch so: Es fängt nett an, zwischendurch nur Chaos, nur alles kompliziert und man denkt immer, 'Oh Gott, wie soll das zu Ende gehen', und ganz am Ende funktioniert die Klasse, und es gibt gute Abschlüsse und ein gutes menschliches Miteinander. Das heißt also, ich hatte Klassen, in vielen Jahren mehrere Klassen, die dann doch am Ziel angekommen waren.

- Dann sind wir also weniger Planeten, sondern Raumschiffe…

- Start, schwieriger Flug, größte Turbulenzen, Notlandungsgefahr, und am Ende doch die Rückkehr.

- …und gegebenenfalls mal Verglühen. – Bleiben wir aber trotzdem noch bei den Planeten. Was glaubst du, welcher Planet wäre der, in dem du deine Lehrerrolle am stärksten wiederfindest, ich mache mal drei Angebote:
Ist das Jupiter, Vater der Götter und Menschen, der seinen Willen mit Donnerschlägen kundtut und Wortbrüchige mit Blitzen bestraft?
Ist das Merkur der Götterbote, die von den Göttern gesandte Vernunft, aber auch derjenige, der die Seelen der Menschen in die Unterwelt überführt?
Oder die Erde, das Festgefügte, Starre, Beständige als Grundelement des Kosmos, bei Platon der Würfel – den man ja so schön mit den Zahlen 1 – 6 versehen kann?

- Das Zweite war…

- Merkur, der Götterbote…

- …der gerne Dinge weitergeben möchte, Positives vermitteln will, Wissen geben will. Das kommt doch schon mal ganz gut.

- Das würde dir also gut gefallen…

- …wenn das denn gewollt wird, was nicht immer der Fall ist in bestimmten Klassen. Aber ich würde gerne das gewisse Wissen, die gewissen Fähigkeiten, die ich habe und die gewisse Lebenserfahrung, die ich mittlerweile auch habe in meinem zarten Alter, einer Gruppe weitergeben, die mich akzeptiert und das positiv aufnimmt. Die liebste Rolle ist also die eines gewünschten Weitergebenden.

- Das ist dann aber auch das, was du, so wie ich dich verstanden habe, gerade in den Jahrgängen 5 und 6 des öfteren erlebst.

- Wenn ich mal meine über dreißig Jahre währende Mathelehrer-Tätigkeit hier kurz sortieren darf: In den ersten zwanzig Jahren fast nur Mathe 7 bis Mathe 10, auch sehr aufgaben- und themaorientiert, und dann bin ich vor 10 Jahren in 5/6 schwerpunktmäßig reingekommen. Mir hat der Kontrast immer gutgetan, dass ich sowohl 5/6 als auch Realschule 7 – 10 und Hauptschule hatte. Aber ich habe auch schnell gemerkt, dass ich 5/6 auch deswegen gern mag, weil ich Kinder gut begeistern kann. Mein Mathe-Unterricht in 5/6 ist dadurch geprägt, dass ich natürlich vorbereitet bin, aber in jeder Stunde – ich bin selbst überrascht - mir irgendein Thema, irgendein Spruch kommt, von dem ich selbst finde, das ist jetzt genial und passt jetzt gut – und 'raus damit. Das mögen die meisten Kinder. Das kannst du aber nicht planen.

- Ja, Theo, du wirst also deinen Ehrennamen 'Planeten-Theo' bekommen, und der wird dann auf der Web-Seite auch erscheinen.

- Damit kann ich leben.

- Also dann, vielen Dank für das Interview.

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